Am Samstag trafen sich die Vereinsvertreter der 20 Zweitliga-Vereine (je zehn Clubs aus dem Norden und Süden) auf Einladung des Deutschen Tischtennis-Bundes in der Aula der Carl-von-Weinberg-Schule in Frankfurt-Goldstein um zu analysieren, zu diskutieren und die 2. Bundesliga voran zu bringen, die ab nächster Saison eingleisig sein wird. Neu eingeführt wird ab dem 1.7.2014 die Dritte Bundesliga über der Regionalliga, die dann viertklassig wird.
Jo Herrmann referierte über Markenbildung am Beispiel des FC St. Pauli
Nach der Begrüßung durch den DTTB-Ligasekretär Jens Hecking und der neuen Schulleiterin der Eliteschule des Sports, Frau Gembach-Röntgen, tauschte man zunächst die Erfahrungen zur 4er-Mannschaftsstärke und den Präsentationsvorgaben für die laufende Bundesliga-Saison aus. Die Meinungen dazu waren meist positiv. Eine abschließende Betrachtung dazu soll aber erst nach zwei oder drei Spielzeiten erfolgen. Danach gab es einen Experten-Vortrag zum Arbeits- und Sozialversicherungsrecht in der Tischtennis-Bundesliga von Rechtsanwalt Patrick Brach aus Limburg. Er versuchte den Vereinsvertretern klar zu machen, welche Verantwortung sie haben und welche Konsequenzen sich aus den Verträgen zwischen Vereinen und Spielern ergeben können. Anschließend wurde mehrheitlich beschlossen, die Pausen-Regelung (nach dem vierten Spiel) zu modifizieren. Neben einem Ausblick auf die nächste Saison hinsichtlich Austragungssystem und Spielplanung wurde dann dem Teammanager des TTC Ober-Erlenbach die Möglichkeit gegeben, über das Thema Markenbildung zu referieren. Als Einstieg wählte Jo Herrmann den wohl einzigartigen Fußballclub FC St. Pauli, um davon ableitend dann den TT-Chefs die Marketingmöglichkeiten in der 2. Tischtennis-Bundesliga bewusst zu machen, bis hin zum Beispiel des TTC OE. Das Referat fand bei vielen großen Anklang.
Fortsetzung der Gespräche im Rahmen der German Open diese Woche in Berlin
Deshalb wird bereits in dieser Woche im Rahmen der German Open in Berlin (u.a. mit TTC OE Spieler Thomas Keinath) im kleinen Kreis einiger Vereine über Umsetzungsmöglichkeiten in anderen Clubs und Verbesserungen in der ganzen Liga gesprochen werden. Abschließend wurde noch über den Status Quo zur möglichen Einführung des “Plastikballs“ zur Spielzeit 2014/2015 von DTTB-Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig berichtet. Nach der Bekanntgabe wichtiger Termine konnte dann der 1. Vorsitzende des TTCOE, Martin Baugard (im roten TTC on Tour Dress), ausgestattet mit dem neuen Plastikball, nach ca. sechs Stunden und zahlreichen neuen Erkenntnissen die kürzeste Heimreise alle 20 Ligabosse antreten.
Text und Fotos: Pressesprecher Wieland Speer