Ein hochklassiges Spiel boten der TV Hilpoltstein und der TTC Ober-Erlenbach beim Bruder-Duell in Mittelfranken vor 400 begeisterten Zuschauern. Insgesamt über 50 Fans begleiteten das Team um Kapitän Jens Schabacker. Am Ende half aber alles nichts, die Punkte bleiben in Hilpoltstein.
Das Spiel begann so gar nicht nach den Wünschen des TTC OE. Beide Doppel gingen an die Kombinationen vom TVH. Ausgerechnet das für stärker eingeschätzte Doppel Sambe/Qiu konnte überhaupt keinen Rhythmus finden und verlor glatt mit 0:3. Deutlich besser machten es Schabacker/Hampl, die bereits mit 2:0 in Sätzen führten, ehe der Faden riss und man sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben musste.
Im oberen Paarkreuz war der TTC OE klar favorisiert in die Partie gegangen. Dies sollte sich letztlich bewahrheiten. In der ersten Runde im oberen Paarkreuz setzten sich sowohl Kohei Sambe, als auch Dang Qiu gegen Nico Christ und Alexander Flemming durch. Insbesondere die Nr. 1 der Bad Homburger musste sein ganzes Können in die Waagschale werfen, um sich gegen den wie entfesselt aufspielenden Nico Christ mit 3:2 durchzusetzen. Dang Qiu gewann gegen Alexander Flemming 3:1.
Im unteren Paarkreuz kam zum dritten Mal in der Saison Björn Hampl aus der Bundesliga-Reserve zum Einsatz. Er ersetzte den immer noch verletzten Dominik Scheja, der sich weiter in Düsseldorf auf sein Comeback vorbereitet. Gegen den starken Tscheche Petr David war Hampl allerdings chancenlos und verlor deutlich mit 0:3. Jens Schabacker setzte sich in einem sehenswerten Spiel mit 3:2 gegen den Ex-Hessen Dennis Dickhardt durch.
Nach der Niederlage von Jens Schabacker gegen den stärksten Spieler im unteren Paarkreuz, Petr David, war es an Björn Hampl gelegen, doch noch das Unentschieden zu sichern. Den ersten Satz drehte der 33-jährige Senior im Team noch zu seinen Gunsten. Doch dann kam Dennis Dickhardt besser ins Spiel und konnte die weiteren Sätze unter frenetischer Anfeuerung der Hilpoltsteiner Zuschauer gewinnen und machte den 6:4 Sieg der Hilpoltsteiner perfekt.
Auch Jens Schabacker machte die beiden Doppel zu Beginn für die Niederlage verantwortlich: „Den Start haben wir komplett verschlafen. Leider konnten wir auch im unteren Paarkreuz letztlich nur einen Punkt beisteuern.“
Text: Jo Herrmann
Foto: Björn Sobek