Tolles Ergebnis für die beiden Spieler des TTC Ober-Erlenbach beim Bundesranglistenfinale in Chemnitz am Wochenende. Sowohl Jens Schabacker, als auch Dang Qiu lösten das Ticket zur Deutschen Meisterschaft 2016.
Nach der sehr Gruppenphase setzen sich beide als Gruppenerster durch. Jens Schabacker unterlag zwar Baden-Württembergs Alexander Gerhold, holte sich aber mit 4:1 den Gruppensieg. Während Dang Qiu souverän mit 5:0 Siegen ebenfalls seine Gruppe für sich entschied.
Im Achtelfinale der Herren musste Schabacker dann gegen den deutschen Jugendmeister Leon Abich ran und kam erst spät ins rollen. Am Ende musste er sich mit 3:4 Sätzen geschlagen geben. Konnte dann aber mit einem abschließenden Sieg gegen Michael Servaty die Direkt-Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften 2016 erreichen.
Sein Fazit viel am Ende denn auch positiv aus: „Ich kam heute Morgen überhaupt nicht in das Spiel gegen Leon Abich rein und bin schnell mit 0:2 Sätzen in Rückstand geraten. Gerade im Aufschlag – Rückschlag hatte ich kein Gefühl. Trotzdem konnte ich mich nochmal nach 1:3 Sätzen in den 7. Satz kämpfen, in dem Abich aber dann sehr stark gespielt hat! Danach habe ich gegen Michael Servaty noch ein guten Abschluss gehabt, 4:1 gewonnen und somit meinen persönlichen Platz für die deutschen Meisterschaften geholt!“
Dang Qiu setzte sich zunächst im Achtelfinale gegen Richard Hoffmann aus Niedersachen mit 4:1 durch und ebenso ungefährdet gegen den Zweitliga-Akteur von Borussia Dortmund, Björn Helbing mit 4:0. Im Halbfinale musste er dann in einem hart umkämpften Match über die volle Distanz gegen Liga-Konkurrent Hermann Mühlbach gehen. Im Endspiel wartete dann der topgesetzte Benedikt Duda, der vor dem Turnier angekündigt hatte, er wolle den Titel holen. Der 21-jährige Bergneustädter TTBL-Spieler gewann zum ersten Mal das Bundesranglistenfinale. Es war sein dritter Anlauf nach 2012 (Achtelfinale) und 2014 (Viertelfinale). In sechs sehenswerten Sätzen musste sich Dang seinem U23-Kader-Kollegen am Ende beugen. In einer absolut ausgeglichenen Partie nutzte er bei eigenem Aufschlag seinen ersten Matchball zum 11:7.
Dang Qiu war mit der Platzierung zufrieden, schränkte aber ein: „Wenn man schon mal in so einem Finale steht und seine Chancen hat, ärgert man sich natürlich, wenn man es dann doch nicht schafft. Ich habe speziell im Vierten und Fünften Fehler auf Bälle gemacht, die ich eigentlich spielen kann. Egal Kopf hoch, man lernt aus Niederlagen und jetzt liegt der Fokus auf unserem Pokal-Highlight und dem Bundesliga-Heimspiel am kommenden Samstag. Danach geht es dann zu den Polish Open„, so Qiu.
Text: Jo Herrmann
Foto: Jens Schabacker