Zwei Berliner Teams haben am Wochenende voraussichtlich die Meisterschaft in der 3. Bundesliga Herren Nord entschieden. Denn Hertha BSC gewann heute nachmittag beim Tabellenzweiten SV Brackwede mit 6:3 und sicherte damit dem TTC Ober-Erlenbach einen 3-Punkte-Vorsprung bei noch zwei ausstehenden Punktspielen. Gestern bereits siegte der TTC OE zu Hause vor 216 Zuschauern sehr knapp mit 6:4 gegen den Tabellenletzten Füchse Berlin. Auf beiden Seiten fehlten dabei Stammspieler. Die Bad Homburger mussten ohne den erkrankten Spitzenspieler Thomas Keinath auskommen. Die Berliner reisten ebenfalls krankheitsbedingt ohne Kath und Le Trung an.
Wichtiger Doppel-Erfolg durch Björn Hampl mit Jens Schabacker
Die Sportliche Leitung entschied sich als Ersatz für „Keini“ im Anfangsdoppel die etatmäßige Nr. 5 Björn Hampl einzusetzen, der auch letzte Saison in der 2. Bundesliga gegen TTC Schwalbe Bergneustadt bereits spielte. Und der noch ungeschlagene Spitzenspieler (29:0) der 2. Herren aus der Bezirksoberliga, Sohn von Helmut Hampl, zeigte seine ganze Klasse und seinen großen Kampfgeist an der Seite des Hessischen Doppel-Meisters Jens Schabacker und gewann mit 3:0 gegen das favorisierte Doppel Hölter/Hilker. So dass gleich eine gute Grundlage geschaffen wurde, zumal kurze Zeit später auch die beiden Bronzemedaillengewinner im Doppel von den Deutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr, Dominik Scheja und Julian Mohr siegten und somit den TTC OE mit 2:0 in Führung brachten.
Einzel ohne den erkrankten Thomas Keinath
Der anwesende aber sehr geschwächt wirkende Hanauer stellte sich an den Tisch, spielte einen Ballwechsel und schenkte dann ab. So musste laut Reglement des Deutschen Tischtennis-Bundes kein Spieler aufrücken und Scheja, Mohr sowie Schabacker konnten auf ihren Stammpositionen antreten. Das Spiel von Keinath gegen Hilker wurde mit 0:3 gewertet. Da aber Junioren-Nationalspieler Dominik Scheja sein Einzel mit 3:0 gegen Hölter gewann, führte der Taunus-Club zur Pause mit einem beruhigenden 3:1. Neben den üblichen Mitmach-Aktionen konnten die Besucher diesmal beim „Tag der Technik“ die abwechslungsreichen Video-Sequenzen zahlreicher Kameras an zwei großen Bildschirmen verfolgen und erfuhren vom CEO der Firma
calovo, Lars Hermes, die Nutzung aller Bundesliga-Termine des TTC OE in ihrem privaten Online-Kalender-System. Eine sehr praktische Neuheit, die beispielsweise der FC Bayern München bereits nutzt, um seinen Fans einen kostenlosen Service zu bieten. Im Tischtennis ist Ober-Erlenbach damit der erste Verein in Deutschland, der dieses tolle Angebot unterbreitet und damit seinen Anhängern einen weiteren Mehrwert bietet.
Nach der Pause dann Spannung bis zum letzten Ballwechsel
Mohr gewann gegen den Ersatzspieler Marcel Börner wie erwartet deutlich mit 3:0 und Schabacker besiegte die Nr. 3 der Gäste, Martin Dietrich, mit 3:1. Jeder im „Wingert-Dome“ glaubte nun an ein schnelles Spielende nach 5:1 Zwischenstand. Doch die Füchse erhielten nicht nur den eingeplanten Punkt des erkrankten Keinath, der auch gegen Arne Hölter nur einen Ball spielte und dann wieder zum 0:3 abschenkte. Scheja und überraschend auch Mohr verloren ihre beiden Einzel gegen Hilker und Dietrich. So stand es plötzlich nur noch 5:4 und Schabacker musste gewinnen, wollte man ein Unentschieden und damit Gleichstand nach Punkten mit dem SV Brackwede vermeiden. Doch auf den TT-Halbprofi und accadis-Studenten war Verlass. Mit 11:6, 11:7 und einem knappen 11:9 beendete er das Spiel als Matchwinner nach fast drei Stunden Spielzeit vor begeisterten Zuschauern, die am Ende als Kulisse noch nach mehr aussahen, als bei der offiziellen Zuschauer-Zählung registriert wurden.
Dank an Hertha BSC
Da heute nachmittag der direkte Konkurrent und Tabellenzweite SV Brackwede zu Hause gegen die Herthaner mit 3:6 verlor, ist TTC Ober-Erlenbach zwei Spieltage vor Ende der Saison fast schon Meister. Denn mit drei Punkten Vorsprung und 18 Spielen plus gegenüber Brackwede sollte eigentlich in den beiden letzten Begegnungen am 15. März beim Tabellenvorletzten TuS Xanten und beim Hessenderby am Sonntag, den 29. März um 14.00 Uhr in eigener Halle gegen den TTC Seligenstadt nichts mehr anbrennen. Die Verantwortlichen können sich nun verstärkt den Planungen der neuen Saison widmen. Bis zum 15. März muss die Meldung beim DTTB für die 2. bzw. 3. Bundesliga abgegeben sein. Zuvor steht allerdings für unsere drei Youngster noch ein Großereignis an. Am kommenden Wochenende finden nämlich in Chemnitz die Nationalen Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren statt, wo Dominik, Jens und Julian wieder von einigen TTCOE-Fans begleitet und in der Chemnitz-Arena angefeuert werden. Vielleicht gelingt dort wieder ein Medaillengewinn wie im letzten Jahr in Wetzlar.
Februar sprengte alle TTC OE-Rekorde auf der Homepage – insgesamt 20.656 Visits (!)
Wie schon vermutet, nun durch Zahlen, Daten und Fakten belegt: Der letzte Wintermonat brachte dem TTC OE – auch durch das TOP12 Bundesranglistenfinale – einen neuen Höchststand bei den Online-Besuchen. Gleich drei neue Tagesrekorde im Februar am 20.2. 953 Visits, am 21.2. 2.740 Visits und am 22.2. 3.591 Visits sorgten für das sensationelle Ergebnis von 20.656 Visits. Das ist im Vergleich zum Statistik-Start am 28.8.2013 eine Steigerung um mehr als 500 % gegenüber den Monaten in 2013 (im Schnitt 4.095 Besuche). Berücksichtigt man nun auch noch die Zuwächse bei Facebook (inzwischen 661 Likes), youtube (inzwischen 7.704 Aufrufe) und flickr (inzwischen wurden manche der insgesamt 1.746 Fotos in den 65 Alben bis zu 1.773 einzeln angesehen) sowie im Liveticker (dort sind wir mit 6.198 Zuschauern bei einer durchschnittlichen Verweildauer von etwa einer halben Stunde „Tabellenführer“ aller 45 Bundesligavereine ohne TTBL-Vereine), so wird deutlich, dass die zahlreichen Online-Angebote des TTC OE immer öfter und immer länger genutzt werden. Nur Twitter wird von unseren Mitgliedern und Fans noch nicht so sehr angenommen. Dort haben wir erst 64 Follower. Allerdings sind darunter interessanterweise einige sehr prominente Twitterer.
Viele Kids des TTC OE waren erfolgreich bei den Kreisendranglisten
Wenn die Infos stimmen, dann haben sich mindestens sieben Nachwuchspielerinnen und -spieler durch vordere Platzierungen für die Bezirksranglisten qualifiziert. Die einzelnen Ergebnisse werden in den nächsten Tagen nachgereicht.
Text: Pressesprecher Wieland Speer
Foto: Björn Sobek