Ohne Scheja verliert der TTC OE knapp mit 3:6
Die erste Niederlage der laufenden Saison in der Meisterschaft war nach drei Stunden in Dortmund besiegelt. Mit 3:6 bezog man eine Niederlage, die man im Vorfeld durchaus einkalkuliert hatte.
„Wenn man kein Doppel am Anfang gewinnt und mit Ersatz antritt, dann ist eine Niederlage am Ende nicht wirklich überraschend,“ resümierte der mitgereiste Teammanager Jo Herrmann.
Schon die Doppel verliefen nicht nach Plan und sowohl Schabacker/Lüttich, als auch das Top-Doppel Sambe/Qiu unterlagen den beiden Doppeln des BVB. Am Ende blieb nur ein Satzgewinn aus beiden Spielen.
Spitzenspieler Kohei Sambe landete erst früh morgens am Frankfurter Flughafen von den Polish Open kommend und musste dem hohen Pensum der letzten Wochen Tribut zollen. Gegen einen gut aufgelegten Evgeny Fadeev verlor er überraschend mit 1:3. Im zweiten Spiel musste er dann gegen einen erkrankten Erik Bottroff nicht mehr antreten, der dieses Spiel kampflos abgab. Glänzend aufgelegt war dagegen Dang Qiu, der sowohl Bottroff im ersten Einzel in fünf Sätzen niederrang, als auch gegen Fadeev mit 3:1-Sätzen die Oberhand behielt.
Dass es im unteren Paarkreuz schwer werden würde, war von Anfang an klar. Für Dominik Scheja sprang diesmal Dirk Lüttich aus der Bundesliga-Reserve ein, der in seinen beiden Einzeln gut mitspielte, letztlich aber zu keinem Satzgewinn kam. Das zweite Spiel gegen den seit über 20 Jahren im Dress des BVB agierenden Wencheng Qi kam dabei nicht mehr in die Wertung. Das Spiel von Jens Schabacker gegen Björn Helbing besiegelte die Niederlage der Bad Homburger. Das erste Einzel, welches mit als Schlüsselspiel gesehen werden konnte, verlor Schabacker hauchdünn mit 2:3-Sätzen gegen den Routinier Qi. Ein enttäuschter Jens Schabacker entgegnete kurz und knapp: „Heute war mehr drin.“
O-Töne TTC OE:
Kohei Sambe: „Ich bin enttäuscht heute nicht meine gewohnte Form angerufen zu haben. Wir müssen jetzt nach vorne blicken und uns auf die nächsten Aufgaben konzentrieren.“
Dang Qiu: „Nach dem schwachen Start in den Doppeln waren wir enorm unter Druck und konnten dann bei unseren 50:50 Chancen nicht punkten. Somit geht die Niederlage am Ende in Ordnung.“
Dirk Lüttich: „Schade, es hätte auch anders laufen können.“
Text: Jo Herrmann
Foto: Jo Herrmann