Mit demselben Ergebnis wie im Hinspiel endete das Auswärtsspiel bei den TT-Freunden vom TV Hilpoltstein. Konnte man in der Hinrunde mit 6:3 gewinnen, musste man sich diesmal leider mit diesem Ergebnis etwas überraschend geschlagen geben.
Das Spiel begann wenig verheißungsvoll und endete letztlich vor fast 400 Zuschauern nicht in einer zwischenzeitlich möglichen herben Schlappe. Nach einem 0:5-Rückstand bäumte sich das Team von Trainer Xiaojun Gao nochmals auf und verkürzte auf 3:5, ehe Alexander Valuch gegen den stark aufspielenden Dennis Dickhardt die Niederlage besiegelte.
Zunächst aber der chronologischen Reihe nach: In den Doppeln vertraute man wie gehabt Andersson/Ecseki und Valuch/Scheja, die jedoch beide am Ende ihren Gegnern gratulieren mussten. Während Andersson/Ecseki beim 1:3 gegen Dickhardt/Christ wenig entgegensetzen konnten, führten Valuch/Scheja im Entscheidungssatz noch mit 8:7, ehe Flemming/David vier Punkte in Serie erzielten und für die 2:0 Führung aus Sicht der Mittelfranken sorgten.
In den nächsten Einzelpartien nahm dann dieser verpatzte Auftakt seinen Fortgang. Nandor Ecseki mühte sich zwar über die volle Distanz gegen Alexander Flemming, doch im Entscheidungssatz konnte der junge Ungar dem routinierten Deutschen beim 5:11 nicht mehr mithalten. Auch am Nachbartisch gab es eine vermeidbare Niederlage. Als Favorit ging hier Harald Andersson gegen Petr David an den Tisch. Den ersten Satz gewann der Schwede in Diensten des TTC OE mit 11:9. Doch dies sollte in diesem Spiel auch der letzte Satzgewinn bleiben. Gerade zum Ende der Sätze zeigte der Schwede Nerven und konnte seine Satzbälle jeweils nicht nutzen. So hieß es am Schluss 1:3 aus Sicht von Andersson und 0:4 zur Pause.
Nach der Pause mussten Alexander Valuch und Dominik Scheja an die Tische. Die beiden langjährigen hessischen Kaderspieler Dominik Scheja und Dennis Dickhardt boten ein abwechslungsreiches Spiel. Nach dem verlorenen ersten Satz kam Scheja besser ins Spiel und ließ zwei Satzbälle ungenutzt. Im dritten Satz setze er seinen Aufwärtstrend fort und verkürzte auf 1:2. Im vierten Satz verschließ er jedoch den Beginn und Dickhardt setze mit 11:5 den Schlusspunkt. Gewohnt zuverlässig agierte Alexander Valuch gegen Nico Christ. Der junge Slowake ließ dem Dienstältesten im Trikot des TV Hip beim 3:0 Erfolg nicht den Hauch einer Chance.
Valuch leitete damit auch die Aufholjagd des Teams ein. Im oberen Paarkreuz siegten Andersson und Ecseki teilweise nach hartem Kampf und brachten das Team auf 3:5 heran. Harald Andersson gewann das Spitzenspiel gegen Alexander Flemming klar mit 3:1 und ließ sich lediglich im zweiten Satz die Butter vom Brot nehmen. Auch Nandor Ecseki gewann seine Partie gegen Petr David. Nach einem 0:2-Satzrückstand kam er wieder zurück und sorgte mit dem 3:2-Sieg nochmals für Spannung in der sehr gut gefüllten Hilpoltsteiner Stadthalle.
Die beiden letzten Spiele mussten demnach die Entscheidung bringen. Insbesondere Alexander Valuch traute man einen Sieg gegen Dennis Dickhardt zu. Doch am Ende musste sich Valuch mit 1:3 geschlagen geben. Lediglich den zweiten Satz gewann er mit 11:8, nachdem er schon mit 3:8 zurück gelegen hatte. Leider konnte er diesen Schwung nicht in die nächsten Sätze retten.
Dominik Scheja hob in seinem Statement die Kampfmoral des Teams hervor: „Wir sind leider unglücklich mit 0:2 aus den Doppeln ins Spiel gestartet. Dann kamen noch zwei weitere knappe Spiele dazu und die Partie nahm somit einen unglücklichen verlauf. Aber letztlich haben wir nie aufgegeben und sehr gut gekämpft.“
Tabelle
|
Rang |
Mannschaft |
Begegnungen |
S |
U |
N |
Spiele |
+/- |
Punkte |
1 |
11 |
7 |
2 |
2 |
57:37 |
+20 |
16:6 |
||
2 |
11 |
7 |
2 |
2 |
56:40 |
+16 |
16:6 |
||
|
3 |
11 |
5 |
2 |
4 |
49:45 |
+4 |
12:10 |
|
|
4 |
10 |
5 |
1 |
4 |
45:46 |
-1 |
11:9 |
|
|
5 |
11 |
4 |
3 |
4 |
50:51 |
-1 |
11:11 |
|
|
6 |
11 |
5 |
1 |
5 |
45:51 |
-6 |
11:11 |
|
|
7 |
10 |
4 |
2 |
4 |
47:38 |
+9 |
10:10 |
|
|
8 |
10 |
3 |
3 |
4 |
43:49 |
-6 |
9:11 |
|
9 |
11 |
2 |
2 |
7 |
39:59 |
-20 |
6:16 |
||
10 |
10 |
0 |
4 |
6 |
41:56 |
-15 |
4:16 |
Foto: Jo Herrmann
Text: Jo Herrmann